All Shall Be Well

All Shall Be Well

IST BLUT DICKER ALS WASSER?

Angie und Pat sind ein gut situiertes Paar Mitte 60 und wohnen seit über 30 Jahren gemeinsam in Pats gemütlicher Eigentumswohnung in Hongkong. Als Pat eines Nachts überraschend stirbt, ist Angie der Gnade ihrer Familie ausgeliefert. Da kein Testament vorliegt, ist Pats Bruder automatisch Erbe des Nachlasses, inklusive der Wohnung. Ray Yeung liefert ein sensibles Drama, in dem er die Frage nach der Bedeutung des Begriffs «Familie» im modernen Kontext stellt, mit einer leisen Heldin im Zentrum.

Haben Blutsverwandte automatisch mehr Rechte als Lebenspartner:innen? Und wie sieht es aus, wenn gleichgeschlechtliche Ehen nicht erlaubt sind? Nach eigenem Drehbuch erzählt Ray Yeung hier von Angie Wang und Pat Wu, zwei liebenswürdigen Damen Mitte sechzig, die schon lange ein Paar sind und in grosser Vertrautheit miteinander leben. Die beiden Tantchen, wie sie von Pats Grossfamilie liebevoll genannt werden, wohnen in einer schönen Gegend und sind offensichtlich besser situiert als der Rest der Familie.

Doch gleichgeschlechtliche Ehen sind in Hongkong nicht erlaubt und Pat hat kein Testament unterzeichnet. Als der Tod aus heiterem Himmel zuschlägt, führen Streitigkeiten um die Beerdigung und das Erbe zur Entfremdung zwischen Angie und der Familie ihrer Lebenspartnerin. Obschon sie bestens in die Familie integriert war, muss sie nun um ihre Würde und ihr Zuhause kämpfen. Für Angie beginnt ein später Emanzipationsprozess.

Ray Yeung ist Vorsitzender des Hong Kong Lesbian and Gay Film Festival und verarbeitet in seinen Drehbüchern gerne queere Thematiken. Nach Suk Suk, einem Film über die späte Liebe zweier Herren, die das Comingout nicht zuletzt aufgrund ihrer familiären Verpflichtungen nicht wagen, wirft er in All Shall Be Well erneut einen präzisen Blick auf den oftmals prekären Alltag älterer queerer Paare, diesmal mit einer leisen, dafür umso resilienteren Heldin. An der Berlinale erhielt er für diesen warmherzigen Film den Teddy Award für den besten Spielfilm mit LGBT+-Thematik.

Srache: Kantonesisch/df

Dieser Film wird als Thun reist um die Welt gezeigt:

  • Montag, 11. November 2024 um 19:30 im Rex 4

Alle Informationen zum Special

Alterseinstufung
In Begleitung eines Erwachsenen ab 14 Jahren
i

Freigegeben ab 16 Jahren

Laufzeit

93 Minuten

Genre

Drama

Regie

Ray Yeung

Cast

Patra Au (Angie Wang), Lin-Lin Li (Pat Wu), Tai Bo (Shing Wu), Chung-Hang Leung (Victor Wu), Fish Liew (Fanny Wu), So-Ying Hui (Mei Shum), Rachel Leung (Kitty)

Herstellung

Hongkong

Tickets 11.11.2024 19:30, Rex 4
Originalversion mit Untertitel: deutsch, französisch

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